IAA Mobility 2021

Präsent, gestreamt, hybrid: Neben einer herkömmlichen Abendveranstaltung und einem Online-Talk galt es, die Weltpremiere eines Porsche-Konzeptwagens zu inszenieren.

Für den Online-Talk genügte der „normale“ Sendebetrieb. Mit Unterstützung eines Systemhauses wurde der Stream aus dem Studio auf die verschiedenen Kanäle verteilt und erreichte das Publikum unter anderem via Youtube und Facebook.

Mut für Neues: Porsche präsentierte mit dem Mission R einen innovativen, ästhetisch wie funktional beeindruckenden E-Rennwagen. Mit dem außergewöhnlichen Anlass korrespondierte eine komplexe Hybridveranstaltung als „Bühne“. Zu planen und zu koordinieren waren 90 Minuten Event inklusive Live-Regie im Hoch5, parallel dazu das Streaming mit sechs Dolmetschern in separaten Kabinen.

Im Hoch5 konnte TLD mit nahezu sämtlichen Kompetenzen aus seinem Pool of Experts punkten. Denn es gab auf allen Ebenen jede Menge zu tun:

• Planung Studio mit Licht, Ton, Video
• Koordination Gewerke für den Aufbau
• Live-Regie im Hoch5
• Streaming dreifach (E, DE, CH)
• 3-sprachige Bauchbinden in Echtzeit
• 6 Kabinen für simultanes Dolmetschen
• Bildmischung von 5 Kameras
• Regie im Keller: Hauptstream aufsplitten, Sprachen zuordnen, Kommunikation bündeln
• Planung Außenflächen: Licht, Hintergrundbeschallung, Sprachübertragung
• Koordination Kran: 3 Fahrzeuge einbringen

Worum ging es? Um viel Technik, wenig Platz und noch weniger Zeit – wie so oft. Doch durch die besonderen Umstände lag die Latte dann noch einmal ein Stück höher.

Vor allem galt es im Hoch5, den 3 verschiedenen Formaten gerecht zu werden: Live-Event, Online-Talk und Abendveranstaltung mit all ihren – teils gegenläufigen – Anforderungen.

So war für diesen Mix an Veranstaltungen ein flexibles Kamerasetup erforderlich. Denn während gewöhnliches Streaming mit festen Kamerapositionen auskommt, wirkt der Live-Event erst mit filmischen Mitteln optimal inszeniert. Das Studio musste folglich für beides eingerichtet sein, für die Frontalshow ebenso wie für dynamische Kamerafahrten quer durch den Raum.

Hinzu kamen zahlreiche Zusatzanforderungen sowie technische Aufgaben im Hintergrund, darunter das Aufsplitten des Hauptstreams und das Verarbeiten von Input aus sechs Dolmetscherkabinen.

Sehen & sehen lassen

Eine andere Herausforderung, mitten im Rampenlicht: Wie bleiben Texte bequem erkennbar, ohne den Blick auf die Location zu verstellen? Die Antwort lag in einer feinen Balance aus Kontrast, Transparenz, Pixelpitch und einer speziellen LED als Hintergrund. Deren Halbtransparenz und L-förmige Geometrie garantierten die gute Lesbarkeit – und gaben doch den Blick frei in den offenen, großen Raum mit seinem industriell inspirierten Ambiente.